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BERICHT DER HARZREISE VOM 28.02.-02.03.2008


    

Kleiner Bericht über die Harzreise vom 28.02.-02.03.2008

Mit diesem Bericht möchte ich einen kleinen Eindruck geben, was wir an den 4 Tagen im Harz erlebt haben.
Schmunzeln ist durchaus erlaubt !! Die Fotos in der Bildergalerie  geben einige weitere Eindrücke zum Text.

Donnerstag, 28.Februar 2008

3 Reiseteilnehmer trafen sich am Donnerstagmorgen um 9 Uhr in Bremen am Service Point. Die Freude über die anstehende Fahrt war jedem Teilnehmer durchaus anzusehen.
Zuerst wurde das obligatorische Brötchen von einem Bäcker des Vertrauens erworben.Im Anschluß daran ging es zum Bahnsteig. Die Reiseleitung war im Vorfeld so nett und bereitete die bekannten Frikadellen in der heimischen Küche zu. Nach dem ersten Öffnen der Dose hatten die Reiseteilnehmer von Schecki Reisen sogleich die Hälfte des Doppelstockwagens für sich,  
Gewürzen sei Dank !! 

             
                                            Dank der Firko´s hat man immer Platz :-)

Nachdem in Eystrup ein weiterer Teilnehmer zu uns stoss, war die Gruppe komplett. Nun war es an der Zeit, dass jeder Teilnehmer seine Reiseunterlagen erhielt. Selbige bestanden aus: einem übergrossen Teilnehmerausweis, Detailprogramme für jeden Tag, einem schönen, mit Liebe gebastelten Bierpass, einem Kugelschreiber und natürlich 4 Kümmerlingen, für jeden Tag einen. Aus lauter Freude des Wiedersehens wurde in Höhe Neustadt das gut gekühlte Fass Bier angezapft, Plastikbecher waren natürlich immer griffbereit...
Man hatte sich viel zu erzählen und die ersten 122 KM vergingen 
sehr schnell.
               
                                        4711-003 und 4711-005 mit ihren Teilnehmerausweisen

In Hannover hatten wir das Glück, dass wir den Bahnsteig nicht wechseln mussten. Grund genug selbiges zu feiern - der Service Tisch der Aufsicht wurde einfach zweckentfremdet.

     
                        Neue Serviceleistung am Bahnsteig

Kurze Zeit später kam er dann... "Er" = der RE nach Braunschweig. Wer zuerst kommt, der ergattert die besten Plätze. Fazit: Von oben kann man am besten gucken.
Nach etwa 50 Minuten war Braunschweig erreicht. Wer schon einmal einen längeren Aufenthalt am Hauptbahnhof von Braunschweig erleben durfte der weiss, dass es da nur 2 Möglichkeiten gibt. Entweder Burger King oder Bier in der ehemaligen Kantine. Wir entschlossen und für das Bier...
Bei einem Becks aus der Flasche weiß man doch immer genau was man hat.... Übrigens: Pinkeln geht nur mit Münze
Mit einem leichten Flimmer ging es dann Richtung Bahnsteig 1. Der VT Richtung Vienenburg lies noch auf sich warten. Die Zeit nutzten wir für die leckeren Frikadellen der Reiseleitung.
Da die Fahrt mit einem 628 nicht sonderlich spannend ist, gab es - wie soll´s auch anders sein - eine Flasche Bier aus dem Gepäck.
Gut gelaunt und leicht beschwippst erreichten wir Vienenburg.
Hier wartete bereits der HEX auf uns. HEX steht für Harz Elbe Express. Selbiger wird von der Connex-Gruppe betrieben.
Ein sehr sauberer Triebwagen und wir suchten gleich ein nettes Abteil für uns auf. Nach einer kurzen Fahrt und einer weiteren Flasche Bier erreichten wir pünktlich Wernigerode.
WILLKOMMEN IN DER ZONE !!! 

Nach dem Durchatmen wechselten wir in die Fahrkartenausgabe der HSB (Harzer Schmalspurbahnen). Hier erwarb jeder Reiseteilnehmer eine 5 Tage Zeitkarte. Diese berechtigt zur uneingeschränkten Nutzung des ganzen Streckennetzes. Für uns also genau das Richtige.
Der nächste Weg führte uns zu unserer Ferienwohnung in der Pfarrstrasse. Diese Wohnung war dem Teilnehmer 4711-003 und mir, der Reiseleitung, bereits aus einem vergangenem Harzurlaub bekannt und in guter Erinnerung.
Mit der Vermieterin war man sich schnell einig und so ging es nach der Zimmervergabe schnell zurück zum Bahnhof, wo auch schon der Dampfzug Richtung Nordhausen Nord auf uns wartete. 
Da bis zur Abfahrt des Zuges noch etwas Zeit war, statteten wir dem Kiosk neben dem Busbahnhof einen Besuch ab. Hier gab es, wie soll es auch anders sein, ein Bier. Da wir auf ein frisch gezapftes Bier etwa 20 Minuten hätten warten müssen, begnügten wir uns mit einem Kaltgetränk aus der braunen Flasche. Flaschenbier war für uns ja nun auch die Gewohnheit.
Als wir auf den Bahnsteig wechselten konnten wir mit Freude feststellen, dass in diesem Zug auch der Buffetwagen einen Platz fand. Wir überlegten natürlich nicht lange und waren uns schnell einig, dass wir in diesem einen Platz einnehmen würden.
Die Bedienung war uns auch bereits bekannt. Es war Katja. Sie hat eine nette Figur, aber das Gesicht... Es gleicht dem einer Ente :-) Ein kurzer Pfiff und die Fahrt begann. Zur Stärkung gab es aus der Kühlung, wie soll es anders sein, ein schönes Bier.
Fahrgäste waren an diesem Tag nicht sehr viele zu verzeichnen, sodass sich Katja ganz unserem Wohl widmen konnte.
Die Fahrt hinauf nach Drei Annen Hohne verlief ohne weitere Zwischenfälle und unsere Zuglok, die 997241, brachte uns pünktlich zum ersten längeren Zwischenaufenthalt.

              
                                      Unsere Zuglok, die 997241 (Bj. 1956)

Was macht man in D A H, während die Lokomotive ihren Durst am Wasserkran löscht und auf Gegenzüge warten muss ? RICHTIG, ab zu Regina Wicker in die Gaststätte "Zur Harzbahn".
Gesagt, getan. Leider war die Chefin nicht persönlich da und so wurden wir "nur" von der "Zugehfrau" bedient. Ich hätte niemals gedacht, dass Regina ihre Gaststätte alleine lässt. Ehr würde sie auf die Einnahmen von 3 Stunden verzichten. Aber nein, auch die Reiseleitung kann sich irren *gg* Regina mein Schatz, bitte verzeih mir !!! Zum Einsatz kam dann auch zum ersten Mal der Bierpass, welcher jeder Teilnehmer mit den Unterlagen erhalten hatte. Sinn und Zweck dieses Passes war es, in jeder besuchten Lokalität einen Stempel zu bekommen. Man will ja am Schluss genau wissen, wo man war.

                       
                                                    Der Bierpass

Fast pünktlich setzte unser Zug seine Fahrt in Richtung Nordhausen Nord fort. Über Elend, Sorge und Benneckenstein erreichten wir den Bahnhof Eisfelder Talmühle. Die Vorfreude war sehr gross, denn wir wollten der vor kurzem wiedereröffneten Gaststätte im Bahnhof einen Besuch abstatten.
Unsere Freude schlug allerdings schnell in Enttäuschung um, denn die Gaststätte hatte Ruhetag. Sofort wurde das Handy gezückt und eine Verbindung mit der Gaststätte in Netzkater aufgebaut. Da aber nur die automatische Phillipsstimme vom Band antwortete, ahnte ich nichts gutes.
Wir setzten unsere Fahrt mit dem Dampfzug fort. Nach Ankunft in Netzkater stellte sich schnell heraus, dass auch hier nix mehr zu holen war. "Heute ab 16 Uhr geschlossen" stand im Fenster angeschlagen. 
Was macht man in so einem Fall ? Richtig, auf nach Niedersachswerfen zum Herkulesmarkt. Dieser Discounter ist meines Wissens nach der einzige Discounter, an dem täglich 2 Mal ein Dampfzug hält. Die Reiseleitung gab dem Zugführer Ronald W. den Hinweis, dass ein Halt des Zuges dort zu erfolgen habe und schon hatte man die Alternative zur Alternative.
Ein günstiges, warmes Essen sowie weitere nötige Vorräte konnten nun erworben werden. 

                         
                             Dampfzughalt am Herkulesmarkt in Niedersachswerfen

Die Rückfahrt nach Wernigerode erfolgte dann mit einem dieser "schönen" Neubautriebwagen der HSB. Für kurze Strecken sind selbige ja ganz nett, aber knapp 3 Stunden über den Harz.....
Ein Fläschchen wohlschmeckendes Radeberger und ein netter Plausch mit den Reiseteilnehmern half dann aber doch über diese Triebwagenfahrt hinweg.

    
                Lustige Stimmung während der Triebwagenfahrt zurück nach Wernigerode

Zurück in Wernigerode liessen wir den Abend dann noch im Wernigeröder Brauhaus ausklingen, denn da war an diesem Tag wieder "Biertag". Jedes Fassbier gibt es dann zum Preis von 1 €.
Ein schöner erster Tag ging so zu Ende.

Freitag, 29.Februar 208

Heute hatten wir eine schöne Tour auf dem Reiseplan.
Unter dem Motto "Kneipentour durchs Selketal" wollten wir Gaststätten besuchen, die bei den bisherigen Harzfahrten immer zu kurz kamen.
Nach der täglichen Morgentoilette suchten alle Reiseteilnehmer einen kleinen Bäcker in der Nähe der Ferienwohnung auf. Die nette, ältere Dame hinter dem Tresen bereitete jedem sein Wunschbrötchen zu und auch im gegenüberliegenden "Tante Emma Laden" konnten wir unsere Vorräte an alkoholfreien Getränken auffüllen.


          
                         Gold für gute Backleistung, 4711-005 beim Brötchenkauf

Vom Bahnhof Wernigerode ging es dann mit dem HEX über Halberstadt nach Quedlinburg. Aufgrund einer "Störung im Betriebsablauf" hatte der Anschlußzug in Halberstadt leider knapp 30 Minuten Verspätung. Dieses hatte dann zur Folge, dass der Dampfzug der HSB in Quedlinburg nicht warten konnte und wir mit dem Folgetakt in Richtung Mägdesprung fahren mussten.
Die bisherige Planung für die Kneipentour musste so leider umgeschrieben werden. Dem zum Opfer gefallen ist die Gaststätte in Harzgerode.

    
                             Warten auf die Dinge die da kommen in Quedlinburg

Der Folgetakt wurde durch den altehrwürdigen Triebwagen VT 187 013, einem ehemaligen Triebwagen der KAE (Kreis Altenaer Eisenbahn), durchgeführt. Dieser Triebwagen verdient sich seit über 10 Jahren sein "Gnadenbrot" bei den HSB. Ein Genuss an Fahrkomfort bietet er aber nicht. 

           
        Der ehemalige KAE Triebwagen bei der Einfahrt in Quedlinburg, sowie das bequeme Innere 

Unsere Eindrücke von dieser Triebwagenfahrt waren noch nicht ganz verarbeitet, da erreichten wir schon den Bahnhof Mägdesprung. Hier sollte unsere erste Tagesaufgabe liegen. 
In Mägdesprung wartete Lok 996001 bereits auf den Triebwagen, denn hier fand eine der täglichen Zugkreuzungen statt. Wir verliessen den Triebwagen und kümmerten uns mehr um die Dampflok. Die Personale beider Züge trafen sich noch zu einem gemeinsamen Plausch auf einer Bank, sodass wir genügend Zeit für ein paar prüfende Blicke hatten.



       996001 in Mägdesprung kurz vor der Abfahrt Richtung Sternhaus-Ramberg      

Anschliessend hatten wir aber ein ganz anderes Interesse: die Gaststätte im Bahnhofsgebäude. 
Da kaum Gäste anwesend waren, konnten wir uns den besten Platz aussuchen.
Die Auswahl an Getränken und Speisen war sehr üppig. Wir entschlossen uns einheitlich für ein grosses Alster und einen "Strammen Max". 
Fazit der Gaststätte: Gutes Preis/Leistungsverhältnis !!! Ein weiterer Besuch kann geplant werden :-) Der Bierpass kam natürlich auch wieder zum Einsatz.

              
                             Der Stramme Max verspricht gut zu schmecken

Nach dem Verzehr wechselten wir wieder in Richtung Bahnsteig.
Der Triebwagen sollte uns zurück in Richtung Gernrode bringen. 
Da bis zur Ankunft bzw. Abfahrt des VT noch ein wenig Zeit war, wendeten wir unsere Blicke auf einen schon seit langer Zeit abgestellten Schienenbagger, welcher auf einem der Nebengleise seine "Ruhestätte" gefunden hat.

  
          Schienenbagger & Co im Bahnhof Mägdesprung. Hat alles schon bessere Zeiten gesehen

Die Rückfahrt nach Gernrode nutzten die meisten Teilnehmer für ein kurzes Schläfchen, denn im VT verpasst man eigentlich nix.
In Gernrode angekommen, begaben wir uns in Richtung Centrum.
Ein mir schon bekanntes "Cafe" sollte unser Ziel sein.
In diesem netten "Cafe" ist 1991 die Zeit stehen geblieben. Eiswerbung und diverse andere Hinweise stammen aus der damaligen Zeit. Allerdings entpuppte sich dieses "Cafe" mit seiner reizenden Chefin zu einer kleinen "Abzockbude". Wer für einen halben Liter Alster mit Lidlbier und Lidllimo 4,20 € nimmt, muss schon ziemlich abgebrüht sein,oder ? :-) Zumindest gab es für jeden noch einen Stempel in den Bierpass. Dieses hat wohl die Kosten in die Höhe getrieben....
Nach diesem Erlebnis mit Lidlprodukten führte uns der Weg zurück zum Bahnhof, wo auch schon der Nachmittagsdampfzug nach Hasselfelde auf uns wartete.
Es war eine schöne Fahrt durch den Ostharz. Da wir zeitweise auf der letzten Wagenbühne standen, hatten wir eine schöne Aussicht. An zahlreichen Stellen wurde in der letzten Zeit der Oberbau erneuert.
Nach Ankunft in Hasselfelde verabschiedeten wir uns für diesen Tag von der 996001. Da die Gaststätte in Hasselfelde leider seit einiger Zeit geschlossen hat, gingen wir hinauf in den Ort.


        
Bahnhofsgebäude von Hasselfelde. Links die geschlossene Kneipe. Die Hexe ist wohl samt Schnaps vom Hexentanz übriggeblieben

In einem Hotelrestaurant konnten wir schliesslich frisches Radeberger vom Fass ausfindig machen und alle waren glücklich.
Ein Reiseteilnehmer konnte dort sogar seinen Vorrat an Radeberger Bierdeckeln auffüllen.
Die Rückfahrt begannen wir wieder mit einem Neubautriebwagen, welcher uns nach Eisfelder Talmühle bringen sollte.
Dort angekommen hatten wir Glück, denn die Gaststätte hatte an diesem Tag geöffnet. Da zum Speisen leider zu wenig Zeit war, begnügten wir uns mit einen Kaltgetränk und einem kurzen Plausch.
Die anschliessende Weiterfahrt brachte uns zurück nach Wernigerode, natürlich wieder in einem Neubautriebwagen.
Anmerkung der Reiseleitung:
Ach, was waren das noch für schöne Zeiten, als dieser Umlauf mit Dampf gefahren wurde....
Zurück in Wernigerode suchten wir an diesem Abend die Gaststätte "Zum alten Fritz" auf.
Leckeres Essen und gutes Radeberger - was will man mehr ?
Das Getränk des Abends wurde dann allerdings Gin Tonic. Danke nochmals an Mattes, es war ein guter Vorschlag !!!
Ein weiterer Tag neigte sich dem Ende entgegen und wir suchten die naheliegende Ferienwohnung auf.
Die Reiseleitung und ein Reiseteilnehmer wollten allerdings noch nicht so wirklich in die Heia. Anlass genug noch einmal vor die Tür zu treten und schwupp, da war man in der Doppelstockdisco. Gin Tonic (mit Liebe eingeschenkt) stand auch hier wieder auf dem Zettel. Man soll ja auch bekanntlich bei dem bleiben, was man vorher getrunken hat....
In einer weiteren Kneipe lernten wir dann, dass wenn die Werbung noch an ist, es auch immer noch einen aus der Buddel gibt *gg*

Samstag, 01.März 2008

Das Motto des heutigen Tages war "Große Harzrundfahrt.....".
Nach einer kurzen Nacht, zumindest für 4711-004 und mich, begann der neue Tag wie der zuvor auch. Duschen, Bäcker, Getränke. Das heutige Wetter war allerdings nicht das schönste. Starker Sturm war angekündigt und wir beschlossen uns einfach von allem überraschen zu lassen. 
Das erste Ziel des Tages war der Brocken. 
Der Zug um 9:10 Uhr ab Wernigerode war nicht sonderlich gut besetzt. Dies hatte zur Folge, dass wir den letzten Wagen, zumindest für die Hinfahrt, ganz für uns allein hatten. 

             
   Wenn man einen Wagen für sich alleine hat, dann öffnet die Reiseleitung schon mal das Jäckchen :-)

Die Fahrt in den Nationalpark Hochharz wurde draussen ziemlich ungemütlich. Aus diesem Grund blieben wir mehr im Inneren des Wagens. Zur Überraschung der Reiseteilnehmer öffnete die Reiseleitung seine Jacke und sichtbar wurde: DER GÜRTEL
Eine bunte Zusammenstellung von kleinen Plastikflaschen mit süssem Inhalt standen zum Verzehr bereit.
Die Reisegesellschaft machte im laufe der Fahrt auch oft Gebrauch davon.

                            
                                                 Die Reiseleitung und der Gürtel

Hinter Schierke wurde das Wetter noch ungemütlicher und die ersten dünnen Schneedecken wurden sichtbar.
Auf dem Brocken war dann alles andere als Urlaubswetter. Sturm, Schnee und schlechte Sicht. 
Natürlich sind wir einmal vor die Tür getreten, wir haben halt auch unseren Stolz.

  
              Teile der Reisegruppe auf dem Brockenbahnhof. Das Wetter hatte es insich...

Neue Fahrgäste gesellten sich in unseren Wagen. Es waren Bazis.
Einer von denen war ein wahrer Held, denn er konnte beweisen, dass er ganz ganz lange auf dem Bahnsteig bei Sturm und Nässe aushalten konnte. Des Weiteren kamen unerkennbare Töne aus seinem Mund. Ein wenig erinnerte er mich an einen Bekannten namens Spezi.... Spezi trinkt man ja bekanntlich auch in Bayern. Aus diesem Grund liegt wohl beides nah bei einander.
Unser nächster Zwischenhalt und Umsteigebahnhof war Drei Annen Hohne. Hier hatten wir Zeit für ein Bierchen und suchten sofort die uns vertraute Gaststätte auf.
Heute war auch Regina selber zugegen. Da wir uns schon über so viele Jahre kennen war es nun wirklich mal an der Zeit, dass ich ihr zur Begrüssung persönlich die Hand reichte. Sie war erfreut darüber und fragte so gleich nach unserem Befinden.
Um 12:33 Uhr ging es mit einem weiteren Dampfzug in Richtung Eisfelder Talmühle. Als Proviant wurden zuvor bei Horst noch die nötigen Getränke käuflich erworben. Auch ihn kennen wir schon über Jahre, aber mehr als ein "HALLO" konnten wir seinen Lippen nicht entlocken.
Landschaftlich ist die Fahrt über den Harz erheblich schöner als die zum Brocken. Die Harzquerbahn ist einfach eine schöne Mischung aus Berg und Talbahn. Der eingeplante Besuch in der Gaststätte Waggon B1 in Elend musste leider entfallen, denn der Wirt hatte bis Mitte März Betriebsferien. Wäre dieses nicht der Fall gewesen, hätten wir unsere Brockenfahrt in Schierke beendet und wären per Pedes Richtung Elend gewandert. Doch das konnte somit entfallen, schade eigentlich. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.
Über die bekannten Orte Sorge und Benneckenstein kamen wir pünklich um 13:41 Uhr in Eisfelder Talmühle an. Da der Anschlusstriebwagen noch nicht in Sicht war und somit hier ein kurzer Aufenthalt bestand, suchten wir schnell die Lokalität im Bahnhof auf. Ein schnelles Bier und ein kurzer Plausch mit dem Wirt gehen nämlich immer.


    
            Bahnhof Eisfelder Talmühle mit Terasse. Einmal Pfeifen und das Bier steht bereit

Ein Neubautriebwagen brachte uns schliesslich in das etwa 3 KM entfernte Netzkater. Jeder der mit Schecki Reisen einmal im Harz war weiß, was einen hier erwartet. 
Da ich unsere Gruppe vorher telefonisch bei Christa angekündigt hatte, erwartete sie uns bereits mit Ungeduld. Aufgrund des schlechten Wetters kamen wir in den einmaligen Genuss, direkt durch die ehemalige Fahrkartenausgabe in die Gaststätte zu treten. Ein wahrlich schönes Gefühl, denn das darf nicht jeder Unser Tisch war bereits vorbereitet, die Bierdeckel lagen bereit. Nach einer herzlichen Begrüssung erfolgte die erste Bestellung beim Wirt. Seit einem Jahr wird hier nicht mehr das gewohnte Hasseröder Premium Pils, sondern das neue Nordhäuser Pils ausgeschänkt. Ebenfalls erfolgte die bekannte, akustische Berieselung durch "seine" Musik.
Die Speisekarten kamen auf den Tisch - wie seit Jahren unverändert. Also: 4 x das zarte Schweinerückenschnitzel mit Herzoginkartoffeln, Erbsen & Möhrchen und Buttersoße.
Natürlich durfte auch die Goldkrone nicht zu kurz kommen, ist doch klar !! 
Gegen 15:40 Uhr war dann Kaffeezeit. Welche TK-Torte durfte es sein ? Käsesahne mit Kaffee und .....


      
                                 Kaffeezeit in Netzkater. Es scheint zu schmecken

Die Zeit bei unseren Freunden ging wieder einmal viel zu schnell vorbei und der Triebwagen um 16:47 Uhr machte sich durch lautes Pfeifen bemerkbar. Hätte Rainer den Triebwagenführer nicht aufgehalten.... Nicht dran zu denken. DANKE RAINER !!


                          Freude wohin man schaut...
Rainer schneidet die Torte (links); Die Wirtsleute Christa & Rainer Gassel (Mitte) und zwei die sich mögen. 4711-004 & 4711-003 (rechts)


Der Triebwagen  brachte uns in kurzer Fahrt zurück nach Eisfelder Talmühle und später über Birkenmoor nach Stiege. Von hier wollten wir mit dem abendlichen Dampfzug über Alexisbad und Harzgerode weiter nach Gernorde fahren.
Nach der Ankunft in Talmühle stellten wir fest, dass der Dampfzug aus Richtung Wernigerode noch nicht da war.
Für uns eine gute Gelegenheit erneut die Gaststätte aufzusuchen und ein kleines Bier als "Wegzehrung" zu konsumieren.
Nach kurzer Zeit teilte uns der Triebwagenführer mit, dass sich unsere Abfahrt um mindestens 60 Minuten verzögern würde. Grund seien Sturmschäden und umgefallene Bäume auf dem Streckennetz der Harzquerbahn. Aus diesem Grund habe der Zug aus Wernigerode sehr viel Verspätung. Da der Triebwagen Richtung Stiege ein Anschlusszug für den Dampfzug ist, konnte selbiger auch nicht einfach abfahren.
Wer nun meint, dass wir über diesen "Zwangsaufenthalt" in Eisfelder Talmühle traurig oder gar verärgert gewesen wären, der irrt :-) 
Es sei nur gesagt: Der Wirt hatte genug Goldkrone hinter der Theke.
Irgendwann war dann aber auch diese Zwangspause um und wir setzten unsere "Harzrundfahrt" fort.

                       
                      Die Reiseleitung nach dem "Zwangsaufenthalt" in Eisfelder Talmühle

Den weiteren Verlauf der Fahrt kann ich leider nicht wirklich wiedergeben.Nach Aussage eines Reiseteilnehmers soll das Lokomotivpersonal von 996001 im Bahnhof Harzgerode noch zu einem "Sondereinsatz" gekommen sein. 4711-004 hat sämtliche Unannehmlichkeiten geregelt, dafür noch einmal einen HERZLICHEN DANK !!! 
Nach der Ankunft in Gernrode brachte uns das durch die Reiseleitung organisierte Taxi zum Bahnhof von Quedlinburg.
Die Weiterfahrt erfolgte dann um 21:33 Uhr mit dem HEX über Halberstadt nach Wernigerode. Komplikationen waren auf diesem Abschnitt nicht zu verzeichnen.

           
                            HEX Triebwagen und 4711-004. Bitte einsteigen

Nach Ankunft in unserer Urlaubsstadt suchten wir erneut die Gaststätte "Zum alten Fritz" auf. Dort war für diesen Abend ein lustiges Unterhaltungsprogramm durch einen Sänger, sowie durch einen begnadeten Ost-DJ angekündigt worden.
Nach einem Gin-Tonic stellten wir allerdings fest, dass der Sänger wohl schon gesungen hatte und der DJ noch auf ein weiteres Highlight an diesem Abend wartete.
Wer die Reiseleitung kennt der weiss, dass es bei schöner Musik kribbelt und so passierte es, dass ich wenige Minuten später schon das Mikro in der Hand hatte :-)
Ein bunter Mix der schönsten Schlager und kölschen Lieder klang durch den "alten Fritz". Selbst der Wirt war so verzaubert, dass er die Getränke an diesem Abend auf seinen Deckel schrieb... Ja, es war Wirklichkeit: Schecki singt für Alkohol !
Nach diesem Ausflug in die Welt der Schnulzen und der kölschen Mundart rufte auch bald das Bett und wir verabschiedeten uns. Der Eintrag in das Gästebuch wurde auf den nächsten Besuch verschoben. Ein Termin dafür steht allerdings noch nicht fest *gg*

Sonntag, 02.März 2008

Der Tag begann nicht sehr gut. Nachdurst und ein dicker Pelz auf der Zunge waren kein gutes Zeichen für einen schönen Sonntag. Kurzum: Der Tag war nicht des Reiseleiters bester Freund. 


            
    Die Reiseleitung beim Aufstehen und ein Pferdefuhrwerk welches unter unserem Fenster parkte

Das Aufstehen war schon eine Herausforderung. Draussen war es wieder sehr windig und der Gang zum Bahnhof alles andere als lecker, denn zu dem starken Wind kam auch noch sehr starker Regen, welcher einem die Klamotten stark durchnässte.
Auf dem Weg zum Bahnhof wurde kaum ein Wort verloren, jeder Reiseteilnehmer war mit sich selbst und der unliebsamen Naturgewalt schwer beschäftigt.
Am Bahnhof wurde das Gepäck in die dortigen Schliessfächer verstaut und im Anschluss ging es schnellen Schrittes zum bereitstehenden Brockenzug der HSB.
Die Fahrt verlief trotz des Sturmes ohne grosse Komplikationen, was uns doch verwunderte.
Oben auf dem Brocken war wieder kein schöner Empfang. Die Sicht und Wetterverhältnisse luden mehr zum Verbleib im Wagen ein, dem wir auch nachkamen. 
Auf der Weiterfahrt hatten wir in Drei Annen Hohne wieder 35 Minuten Aufenthalt. Wer diesen Bericht aufmerksam gelesen hat, oder ein Vertrauter meines Reiseunternehmens ist, der weiss, dass man so eine Pause immer bei Regina verbringt. Ein Teller Kartoffelsuppe sowie ein Alster liessen uns die Zeit dort nicht lang werden. Nach der Suppe ging es mir auch wieder etwas besser. Fazit: Man(n) braucht einfach was im Magen.
Als nächstes ging es mit dem Dampfzug von Drei Annen Hohne weiter in Richtung Eisfelder Talmühle. 
Aufgrund des Wetters zogen wir hierbei wieder den Innenraum des Reisezugwagens vor.
Irgendwann fiel einem Reiseteilnehmer ein, dass 4711-004 am Abend zuvor in berauschender Überzeugung beim Wirt in Eisfelder Talmühle 4 Mal Schnitzel vorbestellt hatte. Da aber keinem der Teilnehmer so richtig nach Essen, geschweige denn nach Schnitzel war, konnte selbiges mit einem Telefonat wieder rückgängig gemacht werden.
In Eisfelder Talmühle hatte der Zug bis zur Rückfahrt nach Wernigerode gut 20 Minuten Aufenthalt. Wer jetzt denkt: Mensch, die Jungs sind doch bestimmt in die Gaststätte rein, der irrt. Das Wetter gab uns keine Chance, den Personenwagen zu verlassen  
Die Rückfahrt war noch mal ein kleiner Leckerbissen für diesen Tag. Grund dafür ist, dass die Lokomotive rückwärts "über den Harz fährt" und somit die Rauchkammer genau vor der ersten Wagenbühne ist. Ein Hörgenuss auf den steigungsreichen Abschnitten war somit vorprogrammiert.
Zurück in Drei Annen Hohne gab es wieder einmal ein kleines "HSB Chaos". Im Gleis 2 stand ein Personenzug mit Lok Richtung Wernigerode, in Gleis 3 unser Zug mit Ziel Wernigerode und in Gleis 1 hatte ein Sonderzug zum Brocken Einfahrt. Bis auf unseren Zug gehörte zu der Zeit aber kein weiterer dorthin.
Noch bevor wir einen Bediensteten der HSB über das weitere Vorgehen befragen konnten, fuhr der Zug in Gleis 2 ohne Ankündigung ab. Ziel: WERNIGERODE. Später stelle sich heraus, dass es sich um einen stark verspäteten Zug vom Brocken gehandelt hatte. Der Sonderzug zum Brocken war über eine Stunde verspätet und der Zug der eigentlich mit unserem Zug in diesem Bahnhof Kreuzen sollte, war noch im Tal bei der Station Steinerne Renne.Grund für dieses Chaos im Betriebsablauf waren Unwetterschäden und umgefallenen Bäumen zwischen Wernigerode und Drei Annen Hohne. FAZIT: Unser Zug in Gleis 3 würde mit mindestens 30 Minuten Verspätung abfahren.
Da wir in Wernigerode aber unbedingt unseren "Heimatzug" Richtung Vienenburg erreichten mussten, entschlossen wir uns mit einem Taxi die restliche Strecke zu bestreiten.
Die Idee war gut, aber woher jetzt ein Taxi bekommen ?
Nach einer kurzen Überlegung fiel mir meine neue, persönliche Freundin Regina aus der Gaststätte ein. Sie hatte ja ein Telefon und auch eine Taxirufnummer. Selbige habe ich bei unseren unzähligen Besuchen oft an dem Glasschränkchen hinter der Theke gesichtet. 
Regina war so nett und rief gleich den Taxifahrer aus Schierke an. Er versprach in 10 Minuten vor Ort zu sein.
So war es dann auch. Ein Kleinbus der Marke VW kam nach wenigen Minuten angefahren und brachte uns rechtzeitig zum Bahnhof von Wernigerode. 
Die Rückfahrt mit der Eisenbahn führte uns wieder über Vienenburg und Braunschweig. Ich kann nur nochmals erwähnen, dass diese Strecke einfach nur widerlich ist und das nicht nur landschaftlich.
Unterwegs erreichte mich ein Anruf von unserem Freund Claus F. Er fragte welche Route wir für die Rückfahrt gewählt hätten. Nachdem ich ihm sagte, dass wir über Braunschweig kommen würden, freute er sich und kündigte seinen Besuch am dortigen Bahnhof an. "Beten sie für meine schwarze Seele"... Das waren die Worte eines sehr lustigen Reisenden, welcher ebenfalls in Richtung Braunschweig unterwegs war. Diese "Erscheinung" hatte ziemlich vorstehende Lippen, eine grosse Brille und stank nach billigem Fusel. Er brummelte sich immer irgendwas in den Bart und auch 4711-004 hatte einen kleinen, aber feinen Dialog mit ihm. Andere Reiseteilnehmer meinten, dass es sich bei der Person um irgendeinen Reiseteilnehmer von Schecki Reisen handeln würde... Dazu gab und gibt es allerdings keinen weiteren Kommentar. Nur soviel: FRECHHEIT !!

    
               Beten für seine schwarze Seele. Ob die Damen es für ihn gemacht haben ?

Unser "Freund" war allerdings sehr hilfsbereit und sorgte sich um 2 Damen, welche ebenfalls Richtung Braunschweig unterwegs waren. "Darf ich ihnen bei den Koffern helfen ?" war nur eine seiner Fragen. Des öfteren fragte er auch, ob der Zug nach Braunschweig fahren würde und wo man jetzt genau sei. Die Aussage mit der schwarzen Seele stammt übrigens auch von ihm. Ob die beiden Damen allerdings für ihn und seine Seele beteten, ist mir nicht bekannt.
In Braunschweig kam es dann zu einem Treffen mit Claus F. Selbiger suchte mit uns das dortige Lokal auf, welches wir bereits von der Hinfahrt am Donnerstag kannten. "Bier ?" war seine Frage, welche er sich auch im nächsten Satz selber beantwortete :-) Nach kurzer Zeit kam Claus mit 5 schönen Becks Bieren an den Tisch. Gut gekühlt und wohlschmeckend - DANKE CLAUS !

            
         Unser Besucher und Freund von Schecki Reisen: Claus Hanack. Rechts mit 4711-004

Bevor es nach 50 Minuten Pause endlich mit dem RE weiter in Richtung Hannover ging, deckten einige Teilnehmer sich noch mit einem Menü von Burger King ein, denn der Magen verlangte nach Nahrung. Claus F. verliess uns schliesslich in Hämelerwald und wir waren wieder auf uns allein gestellt.
In Hannover mussten wir noch einmal den Zug wechseln. Mit einem schönen Doppelstock-RE ging es dann weiter in Richtung Bremen.
Auf der Fahrt konnten alle die gesammelten Eindrücke mitteilen. 4711-004 verliess uns schliesslich in Eystrup. 
Der Rest fuhr dann noch bis nach Bremen Hbf, wo wir pünklich um 20:39 Uhr ankamen. Eine schöne, erlebnisreiche Reise ging hier zu Ende.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht einen kleinen Eindruck von dieser Harzreise wiedergeben konnte.
In der Fotogalerie gibt es diverse weitere schöne Fotos, die sich nach dem Lesen dieses Berichtes bestimmt erheblich besser deuten und verstehen lassen *ggg*

In diesem Sinne


Schecki


 
Gruppenbild mit Dame... Die Reiseteilnehmer von Schecki Reisen 
am 01.März 2008 in der Gaststätte "Zur Harzbahn"
Zu sehen sind: (v.ln.r.4711-003;4711-005;4711-004;
Die Reiseleitung; Rainer & Christa Gassel)

                                                                                         
                                  
  


         


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